Komm, du musst nicht

Ist es weinen, wenn ich weine
in Gedanken, dümpelnd

wie ein Ertrinkender zwischen Treibholz
die Wrackstücke meiner Hoffnung

auf mich und vernünftige Ärzte?
Würde die Chemie der Tränen mehr

Frieden geben, Atem geben
als du, dein warmer Körper

in meinem Rücken, zusammen
im landlosen Meer?

Worte würden hier genauso
nass und ruderlos herumtreiben, heute

zu klein, um mich zu tragen –
halte du mich nur fest

du musst nicht reden
mich nicht verstehen

komm, du musst nicht
mein Retter sein