In Boden, den ich nicht gewählt habe

In Boden, den ich nicht gewählt habe
in niemandem Schatten
vollständig ich selbst

sehe und höre ich den Nachbarn
Ich kann nicht näher kommen

Meine Zweige reichen
immer stärker, immer weiter
Kinder klettern hinein

Sie küssen sich
lächelnd eine Zukunft

In Boden, den ich nicht gewählt habe
in niemandem Schatten
werde ich rau und faltig

Bei Hitze, Schnee und Sturm
brechen und sterben Zweige ab

Sie reichen immer
dünner und kürzer
Nester wehen heraus

zu neuen Bäumen
Für neue Lieben