Zywa Göttlichkeit: die Dauer von allem

Gibt es Gedichte neu zu schreiben
über den Kraterrand von Zuständen
um Schwarze Löcher

und die Pulsation des Urknalls
jetzt, wo Verlinde seine Erklärung
des alten esoterischen Wissens gibt

dass Yang nur als innere
Rückseite von Yin existiert und
kein eigenständiges Phänomen ist

sondern eine messbare Illusion
von Masse, geformt
durch Information, die so vollständig

bleiben will, wie sie ist
die sich noch für kein Quant ändern will
nicht, weil dann etwas verloren gehen würde

sondern weil dann etwas seinen Platz verändert
das sie mit all ihrem Gewicht bei sich halten will
das sie zurückzieht mit all ihrer Schwerkraft

denn ständig durcheinander-
fließend wäre sie formlos, ohne
zeitweilige Stabilität

sogar ohne Zeit, nur ein
räumliches Nichts, ein
Immer, eine
Dauer

Gedicht 839
Amsterdam, 2016-11-22

Band: Sommervögel 
Stichwort: Religion: Gott 
Stichwort: Zeit 
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