Zywa Nachtfrau

Ich wache träumend auf
im Haus meiner Ängste

ohne Korridore, gefangen
zwischen hohen Mauern und Geistern

die sich allmächtig falten
um meine Gedanken herum

und sie langsam erwürgen
oder aufblasen zu schwarzen Riesen

die hungrig sind und mich riechen
auf dem Felsvorsprung von Tod und Leben

Dunkelheit verschluckt mich, Schmerz
weckt mich in dem engen Kanal

der mich zurück in die Welt drückt
und, zusammen mit der Sonne und den Planeten

wegschleudert in dem Gleichgewicht
eines gewöhnlichen Herumlungertages

im Universum, aus der Nacht
meiner Ängste

Gedicht 2843
Amsterdam, 2020-03-28

Band: Monde 
Stichwort: Angst: Traum 
Zywa
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