Wir schwärmen über die Grenze
wo die Schwelle eine Mauer war
die Wachen sind großsichtig
die Bauern pflügen weiter
Wir bahnen uns aus der Kälte heraus
durch die Rosen rechts, die Lilien links
rot und weiß wirbeln
die Blätter hinter uns
Wir sind viele
morgen mit mehr
Donner rollt durch die Wolken
die Kinder werden unruhig
die Eltern holen sie nach Hause
unterwegs strahlen sie immer noch
vor Freiheit, zu Hause
schließen sie die Türen
mit infizierten Händen
es gibt nicht genug Seife
und nicht genug Vorrat
um uns vom Leibe zu halten
Wir entkommen immer wieder
nageln neue Häuser auf
tauchen hinein
und entfesseln eine Flut
Gedicht 3024 Amsterdam, 2020-06-29 Covid-19-Pandemie, Räumliche Distanzierung Das Virion tritt mit einem S-Spike Glykoproteine (Nagelförmiger Ausläufer) in die Zelle ein Band:Andere Zeiten Stichwort:Fremden: Gast Stichwort:Covid-19^