Zywa Denkendumm

Die Zeit die kommen wird, die gibt es schon
Der Sieger auf dem Schimmel, seinem Thron
triumphierend mit dem Königsbogen
Das Schwarz Pferd, das alles hat gewogen

was ein himmlisches Feuerschwert
vor seinen Hufen mit Blitzen hat geklärt
Der graue Hengst, die Pest, das Gnu
und der rote Schwanz mäht immerzu

Wer nur die Tage will, und nicht die Nacht
der lebt wie ein Lamm, geschoren für die Schlacht
in vager Angst, in kläglichem Geblök erstickt
Wie könnte es wissen, was kommen wird?

Der Lauf der Dinge wogt in wilder Wut
Wir werden baden in Fontänen von Opferblut
Süße Rache, rücksichtslos und voller Spott
Höhnisch rufen wir: Adieu! Stirb ohne Gott!

Wir lachen über die Leute tief in ihrem Loch
Wir lachen über die Bosse unter ihrem Joch
über die Verschiebung des täglichen Glücks
Sie bekommen ihre Jugend nie zurück

Beklage sie, denn sie können nicht akzeptieren
wie flüchtig sie als Parasiten existieren
Beklage sie fröhlich für ihr Denkendumm
und frage bei allem, was du tust: Warum?

Gedicht 3579
Amsterdam, 2021-03-27

Band: Geheimnisse Geglaubt 
Stichwort: Weisheit / Dummheit 
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