Zywa Mein Haus hat große Betten

Mein Haus hat große Betten
in denen nackte Menschen stöhnen
und Mädchen von der Einsamkeit
anderer Menschen vergewaltigt werden

Die Gäste zahlen für
das Waschen der Vorhänge
die sie nach der Nacht streicheln
mit ihren weichen Händen

Sie erwarten keine Schwielen
von dem Tag, sie ordnen um
und riechen, pflücken die Blumen
nicht selbst, sie leben drinnen

wo sie ohne Leistung
zufrieden sein, denn
die Welt ist anstrengend
wenn man sie verändern will

und der Frühling duldet keinen Aufschub
da muss gelebt, genossen werden
denn niemand verwöhnt dich
besser als du selbst

Gedicht 4295
Amsterdam, 2022-01-31

Die Laster der Menschen kommen darauf hinaus, dass Menschen nicht realistisch sind
Acedia (Faulheit, nicht handeln) und luxuria (Lust/Unzucht, kein Ziel haben)

Band: Lokale Wehen 
Stichwort: Verlangen: Begierde 
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