Herrscher foltern keinen Palast-
wächter mehr, um für ihre Begierden
einen Garten aus dem Ausland zu rauben
nein, Geld ist heutzutage genug
das magnetische große Geld
das immer Knechte findet
Schaue dich dieses Gemälde genau an
die Töne sind dunkler und alt
ist die Farbhaut, ewig
meisterlich sind die Pinselstriche
dennoch ist diese Materie nur
noch ein Anhang
für den Handel mit großen Namen
den Derivaten der Kunst
mit dem Gewinn gesprochen wird
Gedicht 4439 Amsterdam, 2022-04-04 Im Jahr 1591 kaufte König Philipp II (1527-1598) den Triptychon "Garten der Lüsten" (1480-1490, von Jheronymus Bosch), den Alva 1567/1568 aus dem Brüsseler Palast von Wilhelm von Oranien-Nassau (1533-1584) Brüssel rauben ließ Band:BlutKoffer Stichwort:Kunst Stichwort:Ansehen Ehrerweisung an:Bosch, Jheronymus